NRW/Niederrhein: Vogelwelt steht unter Druck

Mehr als 20.000 Menschen haben NRW-weit bei der "Stunde der Wintervögel" mitgemacht und knapp 468.000 Vögel gezählt.

Nach Angaben des NABU NRW war dabei der Haussperling die am häufigsten gesichtete Vogelart. Dies gilt auch für den Niederrhein und die Kreise Kleve, Wesel und Viersen. Bergfinken wurden landesweit sogar rekordverdächtig gut 16.000-mal gesichtet. Geringere Meldezahlen bei Kohl- und Blaumeisen seien auf die milde Witterung zurückzuführen, so der NABU. Rückgänge gab demnach bei den Amseln, möglicherweise aufgrund der meist tödlich verlaufenden Infektionen mit dem sogenannten Usutu-Virus. Der NABU sieht in der Abnahme der Zahlen bei bekannten Arten insgesamt einen Anhaltspunkt dafür, dass die Vogelwelt unter Druck steht. Krankheiten, intensive Flächennutzung und der Verlust von Lebensräumen setzten den Vögeln zu.