NRW/Niederrhein: Deutlich weniger Geld für Schuldnerberatung

Die mehr als 200 Schuldnerberatungen in Nordrhein-Westfalen fühlen sich in ihrer finanziellen Existenz bedroht.

© Caritasverband Geldern-Kevelaer

Die schwarz-grüne Landesregierung will nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes für die bisherigen 15 Fachberaterstellen nur noch gut 176.000 Euro zur Verfügung stellen - fast 287.000 Euro weniger als bisher. Ohne die Fachberatung sei die Arbeit der örtlichen Beratungsstellen aber direkt bedroht, sagte Georg Eickel der NRZ. Er ist Schuldner-Fachberater beim Paritätischen. Unmittelbare Folge sei, dass die vielen Ratsuchenden und die von Überschuldung betroffenen Familien in NRW in ihrer Existenz gefährdet würden. Das NRW-Familienministerium hat die geplanten Kürzungen auf Nachfrage bestätigt und verweist auf sinkende Steuereinnahmen und schwaches Wirtschaftswachstum. Die Kürzungen würden zwar zu Einschränkungen führen, der Kern der Beratung bleibe aber bestmöglich erhalten, heißt es.