NRW/Kreis Kleve: Mehr Firmenpleiten

Nach Angaben des Landesamtes für Statistik haben im vergangenen Jahr 71 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Von den Firmenpleiten waren demnach 877 Beschäftigte betroffen. Die Summe der von den Gläubigern angemeldeten Forderungen lag bei gut 17,7 Millionen Euro. Den größten Anstieg bei den Insolvenzen gab es NRW-weit im Bereich "Gesundheits- und Sozialwesen" mit 179 gemeldeten Verfahren. Besonders viele Menschen betroffen waren im Einzelhandel. Mit gut 29.700 Beschäftigten war die Zahl fast 12-mal so hoch wie 2022. In den Jahren 2020 bis 2022 während der Coronakrise war die Zahl der Unternehmenspleiten zurückgegangen. Grund waren befristet gelockerte Insolvenzregeln. Jetzt gibt es erstmals wieder einen Anstieg. Die Zahl ist aber niedriger als vor der Pandemie.