Niederrhein/Niger: 40 Cent am Tag sichern das Überleben

Im Niger, Westafrika, sichern 40 Cent am Tag das Überleben eines Menschen. Das sagte der Erzbischof Laurent Lompo, der am vergangenen Wochenende Kevelaer besuchte und bei der Aktion Pro Humanität zu Gast war.

© Aktion Pro Humanität Kevelaer

Während hier bei uns am Niederrhein der trockene Sommer den Landwirten zu schaffen macht, warten auch die Menschen im afrikanischen Niger dringend auf Regen. Kommt der nicht, droht in einem der ärmsten Staaten der Welt einer Verschärfung der Hungersnot, so der Erzbischof. Bis zur nächsten Ernte dauert es nämlich noch zwei bis drei Monate. 700 Menschen sind in der Region, in der Lompo Erzbischof ist, konkret vom Hunger bedroht, 50 Kleinkinder sind so schwer unterernährt, dass nur Spezialmilchprodukte jetzt noch ihr Leben retten können, erzählte er weiter. Er rechnete vor: „Eine Familie mit sieben Personen benötigt im Monat zwei Säcke Hirse, die zusammen rund 80 Euro kosten. Drei Monate müssen noch überbrückt werden, das kostet also rund 240 Euro pro Familie.“ Auf eine Person heruntergerechnet bedeutet das, dass rund 40 Cent pro Tag deren Überleben sichern.

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