Niederrhein: Plädoyers im Greta-Prozess verschoben

Im Prozess um das tote KITA-Kind Greta aus Viersen sind die Plädoyers überraschend noch einmal verschoben worden. Die Verteidigung stellte im Verfahren am Landgericht Mönchengladbach noch einmal einen neuen Antrag.

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Nach Ansicht der Anwälte könnte eine Erkrankung für den Tod von Greta verantwortlich sein. Der zuständige Richter reagierte verärgert auf den neuerlichen Beweisantrag der Verteidigung. Dies sei weder abgesprochen noch angekündigt gewesen. In dem Antrag fordern die Anwälte der angeklagten Erzieherin, ein weiteres Gutachten einzuholen. Ein Virologe oder Bakterien-Fachmann soll prüfen, ob die kleine Greta auch an einer Streptokokken-Erkrankung gestorben sein könnte. Am Montag will das Gericht über den Antrag entscheiden. Falls kein neues Gutachten eingeholt wird, sollen am Montag die Plädoyers gehalten werden.