Niederrhein: Faire Löhne für Erntehelfer

Die Gewerkschaft IG Bau-Agrar-Umwelt fordert faire Löhne und gute Unterkünfte für Erntehelfer im Kreis Kleve. Saisonkräfte dürften nicht wie Arbeiter zweiter Klasse behandelt werden.

© IG Bau-Agrar-Umwelt

Viele der Helfer kommen aus Rumänien, Polen oder Bulgarien und arbeiten oft bei Wind und Wetter auf den Feldern. Trotzdem leben sie manchmal in schlechten Unterkünften und müssen dafür auch noch hohe Mieten zahlen. Laut Gewerkschaft bleibt ihnen am Monatsende trotz Mindestlohn oft nicht viel übrig. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei zwölf Euro zweiundachtzig pro Stunde. Alles darunter ist verboten. Die Bundesregierung lehnt Ausnahmen für Landwirte ab. Ein Vorschlag des Bauernverbandes, nur achtzig Prozent zu zahlen, wurde zurückgewiesen.