Niederrhein: Erste Aussagen im Greta-Prozess

Im Prozess um den Mord an der kleinen Greta aus Viersen haben heute die ersten Zeugen ausgesagt. Dabei handelt es sich um Familienangehörige und Freunde der angeklagten Kindergärtnerin.

Sie beschrieben die 25jährige aus Geldern als liebevolle Person, die sich in der Vergangenheit häufig in Lügengeschichten verstrickt habe. Unter anderem hatte die Erzieherin erfunden, dass sie in einem Waldstück überfallen worden wäre. Ebenfalls hatte sie behauptet, sie sei einmal von ihrem Onkel als Kind sexuell angegangen worden. Auch hier ist fraglich, ob das überhaupt so stattgefunden hatte. Eine Freundin sagte, im Fall „Greta“ hätte sich die Angeklagte als Heldin aufgespielt. Die Mutter des Kindes habe ihr sogar noch für die Rettungsmaßnahmen gedankt. Greta war später im Krankenhaus verstorben. Möglicherweise liegt hier das Tatmotiv – vielleicht wollte die Angeklagte Aufmerksamkeit und zur Heldin werden.