"Leuchttürme" im Kreis Kleve

Wohin? ... Was passiert? ... und wie wird geholfen?, wenn es bei uns zu einem so genannten "Blackout" kommen sollte?

Also, ein großflächiger, länger andauernder, vollständiger Stromausfall. Ist sehr unwahrscheinlich - haben wir hier bei Antenne Niederrhein vor ein paar Wochen ausführlich in einer kleinen Reihe berichtet.

Die Behörden wollen aber für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Jetzt hat der Kreis Kleve, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden bei uns, ein erstes Konzept erstellt.

© Kreis Kleve

Denn in so einer Situation wie einem möglichen "Blackout" übernimmt der Kreis Kleve eine koordinierende Rolle. Und das jetzt vorliegende Konzept nennt erste Anlaufstellen in den 16 Städten und Gemeinden, im Falle eines großflächigen Stromausfalls. Unterschieden werden so genannte "Leuchttürme", "Notfall-Infopunkte" sowie "Notrufsstellen".


Frage:

Was sind denn z.b. solche "Leuchttürme"?


Antwort:

Das sind meist Feuerwehrgerätehäuser, in einigen Städten und Gemeinden aber auch Rathäuser oder Schulen, in Straelen u.a. auch die Bofrost-Halle. Und die sind mit Notstrom versorgt. D.h. sie dienen als zentrale Anlaufstellen für uns Menschen in Not oder mit Informationsbedarf. Sie sollen auch eine Verbindungsstelle zwischen den hilfesuchenden Bürgern und den Einsatzstäben sein.


Frage:

Und welche Aufgabe und Funktion haben dann "Notfall-Infopunkte"?


Antwort:

Wie es der Name schon sagt, können wir uns an diesen Punkten im Notfall informieren. Die Notfall-Infopunkte sind in den Kommunen auch mehr in der Fläche eingerichtet. Oft sind es auch Feuerwehrgerätehäuser, aber auch Rathäuser, Turnhallen und in Kalkar, u.a. auch das Gründerzentrum in Kehrum. In manchen kleineren Ortschaften gibt es nur "Schwarze Bretter" oder Bekanntmachungskästen. Sollte es in einer Kommune in allen Ortsteilen "Leuchttürme" geben, wird teilweise auf Notfall-Infopunkte verzichtet. An einigen Notfall-Infopunkten können auch Notrufe abgesetzt werden. An Bekanntmachungskästen allerdings nicht.


Frage:

Als drittes die "Notrufstellen", welche sind das?


Antwort:

Das sind alle Feuerwehrgerätehäuser, die bei einem "Blackout" besetzt sein sollen, so der Plan laut Konzept des Kreises Kleve. Dort können auch Notrufe an die Kreisleitstelle 112 abgesetzt werden, wenn die üblichen Kommunikationswege aufgrund eines Stromausfalls ausgefallen sind.

Wichtig ist noch zu wissen, dass sie Stellen keine dauerhaften Einrichtungen sind, sondern nur im Notfall besetzt werden. Außerdem wird das System fortgeführt. Es kommen also immer wieder weitere Infos hinzu, werden ergänzt bzw. näher erläutert.


Schluss:

Bleibt nur zu hoffen, dass es nie zu so einem "Blackout" bei uns kommt. Was uns, Antenne Niederrhein, ja verschiedene Experten, u.a. von den Stadtwerken, versichert haben.

Hier geht es zur HP Kreis Kleve mit weiteren Infos!

© Antenne Niederrhein