Kreis Kleve: Viele Baustellen in der Gesundheitsversorgung

Der Gesundheitsreport 2025 der AOK Rheinland-Hamburg zeigt für den Kreis Kleve gleich mehrere Baustellen auf.

© AOK Rheinland-Hamburg

So hat unsere Region vergleichsweise die höchste Zahl an Krankenhausaufenthalten – und viele davon wären vermeidbar, so die Krankenkasse. Besonders ältere Menschen werden demnach oft innerhalb kurzer Zeit erneut eingewiesen, was auf Lücken in der ambulanten Weiterbehandlung hinweise. Gleichzeitig gibt es laut AOK nach wie vor zu wenig Hausärzte, sodass Patienten weite Wege hätten und viele Notfälle in den Kliniken landen würden. Auch bei Kindern ist die Vorsorge schwach: Untersuchungen und Hebammenbetreuung werden seltener genutzt, während Hausärzte häufig Kinderärzte ersetzen müssten. Bei Senioren fällt zudem die hohe Zahl an Medikamentenverordnungen auf, oft auch mit fraglicher Eignung.