Kreis Kleve: Öffentliche Haushalte zunehmend unter Druck

Der Kreis Kleve und seine 16 Städte und Gemeinden geraten finanziell immer stärker unter Druck. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Bertelsmann Stiftung. Demnach ist das kommunale Defizit im letzten Jahr bundesweit auf 25 Milliarden Euro gestiegen – ein Rekordwert. Auch im Kreis Kleve stagnieren die Einnahmen wegen der schwachen Konjunktur, während die Ausgaben für Personal, Soziales und Betrieb weiter steigen.

Die Inflation treibt zusätzlich die Kosten für Energie, Dienstleistungen und Gebäudeunterhalt in die Höhe. Besonders betroffen sind Investitionen: Sanierungen und Neubauten etwa bei Schulen oder Straßen blieben oft auf der Strecke. Die Bertelsmann Stiftung warnt: Ohne Hilfe von Bund und Land können viele Kommunen ihre Aufgaben bald nicht mehr erfüllen.