Kreis Kleve: Deutlich mehr Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefärdung
Veröffentlicht: Montag, 05.08.2024 15:55
Die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr in fast 56.000 Prüf-Fällen dem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung nachgegangen.

In etwa jedem vierten Fall sei entweder eine akute (7.742) oder eine latente (6.098) Gefährdung festgestellt worden, heißt es vom Landesamt für Statistik - meist durch Vernachlässigung. Bei den meisten geprüften Vorgängen (22.258) gab es aber weder das eine noch das andere. Das Jugendamt des Kreises Kleve sowie die Ämter der Städte Emmerich, Kleve, Geldern und Kevelaer verzeichneten 2023 demnach gut 741 Verdachtsfälle und damit deutlich mehr als noch 2022 (526). Einen deutliche Anstieg gab es vor allem in Geldern (2023:189/2022:89). Dabei ging es meist um eine latente Kindeswohlgefährdung oder einen Hilfe- bzw. Unterstützungsbedarf.