Corona-Krise: Hilfen für Betriebe und Selbstständige

Die Corona-Zeiten sind für uns alle hart. Für Handwerker, Einzelhändler, Gastronomen und kleine Selbstständige ist es eine noch viel größere Katastrophe. Wenn keine Aufträge mehr reinkommen oder die Kunden ausbleiben, dann droht irgendwann die Pleite. Die Bundesregierung hat Hilfen versprochen, doch vieles scheint noch unklar.

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Welche Hilfen gibt es?

Im Gespräch ist vieles: Steuerstundungen, Bürgschaften, Überbrückungskredite, Liquiditätshilfen, Kurzarbeit ... Welche Maßnahme für Euch oder Euer Unternehmen geeignet ist, lässt sich oft nur individuell klären. Rat gibt es zum Beispiel bei den Betriebsberatern der niederrheinischen IHK (Tel.: 02821-97699-156). Auch die Handwerkskammern oder die Dienstleistungsgewerkschaft verdi beraten. Zentralen Rat für Unternehmen und Selbstständige gibt es auch an den Hotlines des Bundeswirtschaftsministeriums.

Hilfskredite auch für kleine Betriebe und Selbstständige

"Das Geld ist da!" Das ist die Botschaft, die die Bundesregierung senden will. Das soll nicht nur für große Unternehmen gelten, sondern auch für kleinere Betriebe und Selbstständige. Diese Zusage bezieht sich bislang aber vor allem auf Kredite und Bürgschaften. In NRW kommt dieses Geld vor allem von der KfW und der NRW.Bank. Ein bestimmter KfW-Kredit über bis zu 30 000 Euro gilt zum Beispiel für Betriebe mit maximal 50 Mitarbeitern. Von der NRW.Bank gibt es das Programm „Universalkredit“, das auch für kleinere Betriebe gedacht ist. Die Nachfrage nach diesem Programm ist in den letzten Tagen massiv gewachsen, da immer mehr kleinere Betriebe und Selbstständige erhebliche Liquiditätsprobleme haben. Beratung zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten gibt es bei den Banken und Sparkassen.

Sind Kredite die einzige Hilfsmöglichkeit?

Nein! Vielen kleineren Firmen würden die oft auch gar nicht helfen. Kredite verschleppen das Problem nur: Irgendwann müssen sie zurückgezahlt werden. Die IHK Niederrhein hofft deshalb, dass noch ganz andere Maßnahmen kommen. Wichtiger als Kredite seien zum Beispiel Steuerstundungen und Steuererleichterungen. Auch ein nationaler Notfallfonds, aus dem Selbständige und Kleinstunternehmer unterstützt werden, wäre denkbar.


Neben Krediten sind auch Bürgschaften möglich. Hierfür ist die Bürgschaftsbank NRW zuständig.


Eine ganz andere Möglichkeit ist die Kurzarbeit. Auch hier wurden die Vorschriften für die Corona-Krise gelockert. In Sachen Kurzarbeit berät die Agentur für Arbeit in Wesel, ein Antrag ist aber auch einfach online möglich.

Weitergehende Infos

Mehr Infos findet Ihr online. Die nützlichsten Links haben wir Euch hier zusammengestellt: