Bocholt: Umstrittene Flüchtlingsunterkunft kann gebaut werden

In einem Bürgerentscheid hat sich die Mehrheit der Menschen in Bocholt für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Biemenhorst ausgesprochen.

© Stadt Bocholt

Die Bürgerinitiative, die gegen die geplante Einrichtung ist, will die Entscheidung akzeptieren. Anwohner fanden die geplante Unterkunft zu groß und zu teuer. Die Beteiligung an dem Entscheid lag bei knapp 39 Prozent. Die Stadt kann jetzt wie geplant eine Flüchtlingsunterkunft für 250 Menschen bauen. Nächstes Jahr soll das mobile Containerdorf stehen, spätestens 2027 wieder abgebaut und das Grundstück anschließend für Wohnbebauung genutzt werden. Die Stadt Bocholt, wie auch viele Kommunen im Kreis Kleve, hat kaum noch ausreichend Kapazitäten, um Migranten unterzubringen. Erst kürzlich hatte der Kalkarer Rat der Errichtung von Containern zugestimmt.