Bocholt: Flender will jährlich 34 Millionen Euro einsparen

Der Bocholter Getriebehersteller Flender will mit der IG Metall über Einsparungen von jährlich 34 Millionen Euro sprechen.

© Flender

Diskutiert werden sollen Lohnbestandteile, Arbeitszeiten und Zusatzleistungen. Scheitern die Verhandlungen, könnten die Werke im Stadtteil Mussum sowie im sächsischen Penig mit rund 800 Beschäftigten geschlossen werden. Bereits letztes Jahr hatte Flender ein Freiwilligenprogramm umgesetzt, um die Belegschaft um 500 Mitarbeitende zu reduzieren. Der Betriebsrat warnt jetzt: Ein freiwilliger Lohnverzicht in Höhe von 9.000 Euro pro Kopf jährlich würde den Flächentarifvertrag massiv belasten. Die IG Metall hat eine 60-köpfige Tarifkommission gebildet, die bereits heute (21.8.) ihre Arbeit aufnehmen soll. Betriebsratschef Jürgen Bosse bezeichnet die Lage als „erschreckend“ und hofft auf einvernehmliche Lösungen.