NRW/Kreis Kleve: Mehr Kindeswohlgefährdungen

Die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen haben letztes Jahr deutlich mehr Kindeswohlgefährdungen festgestellt als in den Jahren davor.

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Nach Angaben des Landesamtes für Statistik gab es landesweit 17.230 Fälle – fast ein Viertel mehr als 2019. Besonders stark war der Anstieg bei akuten Gefährdungen: 10.970 Mal wurde eine unmittelbare Gefahr für ein Kind erkannt, rund 55 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Die Zahl der latenten Gefährdungen, bei denen eine Gefahr nicht eindeutig feststellbar ist, sank dagegen leicht. Im Kreis Kleve registrierten die Jugendämter im vergangenen Jahr 263 Gefährdungseinschätzungen – ein Anstieg um elf Fälle im Vergleich zu 2023.