Kreis Kleve: Streit um Kontrollen in Leiharbeiter-Unterkünften geht weiter

Der Streit um Kontrollen in den Leiharbeiter-Unterkünften im Kreis Kleve hält an. Viele befürchten, dass sich diese Unterkünfte zu Corona-Hotspots entwickeln könnten.

© Kreisverwaltung Kleve

Jetzt hat Landrat Spreen dem Emmericher Bürgermeister vorgeworfen, die Öffentlichkeit falsch informiert zu haben. Konkret werfe Hinze dem Kreis vor, Kontrollen in den Unterkünften abzulehnen. Spreen bezeichnet das als unzutreffende Aussage. Die Kommunen seien aufgefordert, Listen zu liefern, die eindeutig belegen, in welchen Unterkünften Menschen in der niederländischen Fleischindustrie arbeiten. Ansonsten habe man keine rechtlichen Möglichkeiten, denn auch Leiharbeiter seien Menschen mit Grundrechten, so Spreen. Hinze hingegen entgegnet in der Rheinischen Post, dass die Stadt Emmerich den Kreis hinreichend informiert habe und dass der Erlass des Gesundheitsministeriums in dieser Angelegenheit eindeutig sei.