
Kreis Kleve: "Finanzielle Lage ist besorgniserregend"
Der Kreis Kleve rechnet auch im kommenden Jahr mit einem deutlichen Minus im Haushalt. 505 Millionen Euro Einnahmen stehen 705 Millionen Euro Ausgaben gegenüber. Um das Defizit abzufedern, will Kämmerer Wolfgang Hebben 3,5 Millionen Euro einsparen, 9,5 Millionen Euro aus der Ausgleichsrücklage nutzen und die Kreisumlage auf 30,65 Prozent anheben.
Veröffentlicht: Montag, 15.12.2025 06:19
Hebben warnte davor, dass die Rücklagen fast aufgebraucht sind. Bund und Land NRW ließen die Kommunen finanziell im Stich. Größter Kostenblock bleibt der Sozialbereich, dazu steigen die Zahlungen an den Landschaftsverband weiter. Investiert werden soll aber auch in energetische Schulsanierungen, Straßen und Radwege sowie das St.-Willibrord-Spital. Hebben kündigte eine sehr zurückhaltende Haushaltsführung an. "Die Lage ist besorgniserregend", sagte er gestern im Kreistag.