Kleve/Düsseldorf: Zeugen widersprechen Verschwörungs-Variante

Im Fall des unschuldig inhaftierten und gestorbenen Syrers Ahmad A. haben jetzt Zeugen im Untersuchungsausschuss Verdächtigungen widersprochen, dass es sich um eine Verschwörung handeln könnte.

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Hintergrund: Aus dem Gutachten einer IT-Expertin ging hervor, dass Daten, die zu einer Verwechslung hätten führen können, erst nach der Festnahme des Syrers verändert worden seien. Dem widerspricht ein Mitarbeiter des Datenbank-Herstellers. Er sei sicher, dass die Personendaten des Syrers und des Afrikaners aus Mali vor der Festnahme des Syrers zusammengeführt worden seien. Das hätte dann zu der Verwechslung der beiden Personen geführt. Der Syrer Amad A. hatte in 2018 wochenlang unschuldig in der JVA Kleve gesessen und schließlich selbst in seiner Zelle Feuer gelegt. Dabei erlitt er tödliche Verbrennungen.