Kleve: "Riesenprobleme" mit zentraler Polizei-Software

Im Fall des in der JVA Kleve unschuldig eingesperrten und an Verbrennungen gestorbenen Syrers Amad A. hat ein Kommissar über "massive Probleme" mit der zentralen NRW-Polizeisoftware Viva berichtet.

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Besonders der Umgang mit Alias-Personalien und die Zusammenführung von Personen-Datensätzen sei problematisch gewesen. Letztere seien schließlich streng verboten worden. Das sagte der inzwischen pensionierte Kommissar aus Siegen vor dem Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags. Entsprechend habe er die ihm unterstellte Sachbearbeiterin auch nicht angewiesen, Personensätze zusammenzuführen. Diese hatte das behauptet. Allerdings wusste sie nicht mehr genau von wem sie den Auftrag erhalten habe, die Daten des Syrers Amad A. mit denen eines Afrikaners zusammenzuführen.