Kevelaer: Stadt will weiter Bootsflüchtlinge aufnehmen

Das kommunale Netzwerk "Sicherer Hafen" bekommt am Niederrhein weiteren Zuwachs.

© G Seybert

Auch die Stadt Dinslaken will unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus überfüllten Camps in Griechenland aufnehmen. Aktuell gehören der Initiative "Sicherer Hafen" NRW-weit 29 Kommunen an, darunter Kevelaer, Kempen, Krefeld und Viersen. Sie zeigen sich auch gänzlich unbeeindruckt von der jüngsten Kritik der NRW-Landesregierung. Integrationsminister Stamp hatte davon gesprochen, dass es in den Asylverfahren keine Bevorzugung einzelner Gruppen geben könne. Die Initiative lade die Menschen geradezu dazu ein, nach Europa zu flüchten. Es gehe aber nicht um Anreize, sondern um Leben oder Tod, sagte dagegen der Kevelaerer Bürgermeister Pichler der Rheinischen Post.