Bedburg-Hau: Minister Laumann kündigt Änderungen an

Die Flucht zweier Straftäter aus Bedburg-Hau könnte auf Kosten des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung gehen, fürchtet NRW-Sozialminister Laumann. Er kündigt Änderungen an und will die Abläufe genau prüfen.

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Dass ein Pfleger und mehrere Patienten nachts den Müll rausbringen und ihnen dafür die Sicherheitsschleuse geöffnet werde, sei künftig nicht mehr vorstellbar, sagte eine Psychiatrie-Expertin auf Fragen der SPD-Fraktion, die die außerordentliche Sitzung beantragt hatte. Auch beim Ausleihen von Messern für den Eigenbedarf an Patienten, die als nicht gefährlich eingestuft werden, müsse es in der Forensik wohl zu Änderungen kommen, hieß es weiter. Für Sozialminister Laumann müsse auch generell über die stark steigende Unterbringung von Straftätern mit Suchtproblemen im Maßregelvollzug nachgedacht werden und der entsprechende Paragraf im Bundesgesetz geändert werden.